Johann Baptist Baltzer
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Johann Baptist Baltzer (* 16. Juni 1803 in Andernach; † 1. Oktober 1871 in Bonn) war ein katholischer Theologe.
[Bearbeiten] Leben
Baltzer studierte von 1823 bis 1827 in Bonn unter Georg Hermes, wurde 1830 Professor der Theologie zu Breslau, 1846 unter Fürstbischof Melchior von Diepenbrock Domherr an der Kathedrale, 1860 Domscholastikus. Wegen seiner unerschütterlichen Festigkeit in Sachen der wissenschaftlichen Überzeugung ward er, nachdem er auch Anton Günther (Theologe) verteidigt hatte, 1860 durch den Fürstbischof Heinrich Förster suspendiert, vom königlichen Disziplinarhof zwar freigesprochen, aber von der Regierung preisgegeben. Im Jahre 1870 erklärte er sich gegen das Infallibilitätsdogma und starb am 1. Oktober 1871 in Bonn.
[Bearbeiten] Werke
Von seinen Schriften sind hervorzuheben:
- Das christliche Seligkeitsdogma, eine Streitschrift (2. Aufl., Mainz 1844), als Fortsetzung dieser Schrift
- Theologische Briefe (Mainz 1844 und Breslau 1845);
- Neue theologische Briefe an Anton Günther (Mainz. 1553);
- Über die Anfänge der Organismen und die Urgeschichte des Menschen (4. Aufl.,Paderborn 1873);
- Die biblische Schöpfungsgeschichte (Leipz. 1867-72, 2 Bde.).
[Bearbeiten] Literatur
- Johann Baptist Baltzer. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Melzer: Baltzer, Johann Baptist. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 2, Leipzig 1875, S. 33 f.
Personendaten | |
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NAME | Baltzer, Johann Baptist |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher katholischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1803 |
GEBURTSORT | Andernach |
STERBEDATUM | 1. Oktober 1871 |
STERBEORT | Bonn |