Hochrad
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1870 wurde von James Starley und William Hillmann das erste Hochrad mit dem Namen Ariel vorgestellt. Der Name bezog sich auf den Luftgeist aus William Shakespeares Der Sturm und sollte den „leicht wie Luft“-Charakter im Vergleich zu den herkömmlichen Tretkurbelrädern hervorheben. Das Hochrad fand großen Anklang bei der Bevölkerung, insbesondere in den höheren Schichten, da ein solches Rad mit Vollgummireifen den Jahreslohn eines Arbeiters kostete.
Durch die Vergrößerung des Vorderrads verlängerte sich die zurückgelegte Strecke pro Pedalumdrehung. Das Prinzip der Übersetzung war hingegen noch nicht bekannt. Ein negativer Effekt dabei war, dass Stürze oft gefährlicher wurden.
Bis James Starley das Vorderrad mit seinem Rover Typ II verkleinerte, hielt sich das Hochrad hartnäckig als das populärste Rad, obwohl es schon früher Vorstöße in Richtung Niederrad gab.
Auch heutzutage werden noch Hochräder hergestellt und verkauft. Sie dienen meistens als Blickfang auf Festen und Veranstaltungen, oder als Hobby.