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Henry Winterfeld – Wikipedia

Henry Winterfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Henry Winterfeld (* 9. April 1901 in Hamburg; † 27. Januar 1990 in Machias, Maine[1],USA) , Pseudonym Manfred Michael[2], war ein deutscher Schriftsteller und Künstler der internationalen Erfolg mit seinen Kinder- und Jugendbüchern erringen konnte. Er emigrierte 1940 in die USA und lebte bis zu seinem Tod 1990 als Filmautor in Roque Bluffs, Washington County (Maine), Maine, USA.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Henry Winterfelds Vater war Jean Gilbert (eigentlich Max Winterfeld), ein deutscher Komponist und Dirigent.[3] Sein Bruder Robert Gilbert (eigentlich Robert David Winterfeld) war ebenfalls Komponist.

Henry Winterfeld studierte Musik in Berlin am Stern’schen Konservatorium[4] zusammen mit Claudio Arrau[5]. Er wirkte als Pianist und schrieb Filmszenen und Theaterstücke. In der Liste der aufgeführten Stücke des Musikers, Pianisten, Komponisten und Theaterdirektors Rudolf Nelson (1878-1960), wird Henry Winterfeld neben Friedrich Hollaender, Hans H. Zerlett, Fritz Rotter und Franz Molnar (möglicherweise Ferenc Molnár) als Mitverfasser der Revue „Tombola“ (1929) genannt[6]. Auch Hans Albers trat 1923 im sog. "Nelson Theater Berlin" in der Revue „Tombola“ auf[7].

Im Jahr 1933 erfand Henry Winterfeld für seinen scharlachkranken Sohn Thomas (geb. 1923) Geschichten mit einer täglichen Episode. So entstand sein erstes Buch „Timpetill - Die Stadt ohne Eltern“.

Im Zuge der nationalsozialistischen Herrschaft emigrierte Henry Winterfeld 1933[8] nach Österreich und dann 1938 nach Frankreich. Im Oktober 1939 wurde er verhaftet und war bis Mai 1940 in Nevers interniert[9]. Nach seiner Entlassung konnte die Familie noch vor dem Einmarsch der deutschen Truppen im Mai 1940 in die USA ausreisen. Er nahm 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft an [10]. 1953 schrieb Winterfeld sein zweites Buch „Caius ist ein Dummkopf“ (engl. „Detectives in Togas“) über einen römischen Schuljungen und seine Abenteuer. Es folgten noch zwei Bände der bis heute erfolgreichen Caius-Reihe und weitere Kinder- und Jugendbücher.

Seine Werke schrieb er hauptsächlich auf Deutsch; sie wurden in die französische, englische, norwegische, schwedische und weitere Sprachen übersetzt. Die italienische Version von "Timpetill. La città senza genitori" wurde noch 1997 unter dem Pseudonym "Manfred Michael" veröffentlicht[11].

Das Buch „Timpetill“ gehört zur Pflichtlektüre an französischen Schulen. Unter dem Titel »Les enfants de Timpelbach« wurde das Buch „Timpetill“ im zweiten Halbjahr 2007 von einer französisch-belgisch-luxemburgischen Filmproduktion mit den Schauspielern Gérard Depardieu und Carole Bouquet verfilmt[12] [13].

Für den Roman „Caius, der Lausbub aus dem alten Rom“ wird gegenwärtig ein Drehbuch entwickelt[14] Produzent: Ulrich Limmer Regie: Marcus H. Rosenmüller. Dies wird auch in den Film News Bayern (5/2007 Oktober S. 28) berichtet.

Henry Winterfeld war verheiratet mit Else Winterfeld. Sie arbeitete als Spielzeugdesignerin und erschuf eine patentierte dreiköpfige Puppe[15].

[Bearbeiten] Bekannte Werke

[Bearbeiten] Kinder- und Jugendbücher

[Bearbeiten] Filme nach Werken von Henry Winterfeld

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Sterberegister Maine
  2. Hinweis auf Name Manfred Michael
  3. Hinweis auf Vater und Bruder
  4. Musikstudium
  5. Kurzbiographie und Hinweis auf Claudio Arrau
  6. Revue „Tombola“
  7. Hans Albers und die Revue „Tombola“
  8. Kurzbiographie
  9. Marianne Gilbert Finnegan "Memories of a Mischling" und "Das gab's nur einmal. Verloren zwischen Berlin und New York" S. 79
  10. US-Einbürgerung
  11. Italienische Fassung von „Timpetill“
  12. Verfilmung „Timpetill“ (Les enfants de Timpelbach)
  13. Bericht über die Filmarbeiten in Luxemburg
  14. Drehbuch zu "Caius der Lausbub" collina Filmproduktion
  15. Patent ELSIE GILBERT WINTERFELD THREE-IN-ONE DOLL


[Bearbeiten] Weblinks


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