Große Freiheit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Große Freiheit ist eine Seitenstraße zur Reeperbahn in Hamburg-Sankt Pauli. Die Straße wurde 1610 angelegt.
[Bearbeiten] Geschichte
Ihren bereits seit dem 17. Jahrhundert amtlichen Namen hat die Große Freiheit von den Religions- und Gewerbefreiheiten, die dort ansässige, unzünftige Handwerker und Glaubensgemeinschaften in der bis März 1938 selbständigen Stadt Altona/Elbe genossen; daran erinnert noch heute die katholische St.-Josephs-Kirche mit ihrer repräsentativen, barocken Fassade (umgebaut 1721). Zu St. Pauli und somit zu Hamburg gehört die Straße erst seit Dezember 1938, als die Nationalsozialisten die Stadtteilgrenzen analog den Grenzen der NSDAP-Parteibezirke veränderten.
[Bearbeiten] Szene
Einen guten Teil ihrer Bekanntheit verdankt sie den in früheren Jahren dort zahlreich anzutreffenden Nachtclubs, wie dem Salambo, Safari, Colibri, Regina und anderen, die sich dadurch auszeichneten, dass sie nicht nur Striptease boten, sondern darüber hinaus auch den Geschlechtsakt teilweise in Kostümen auf der Bühne zeigten. Die meisten dieser Clubs sind inzwischen geschlossen.
Heutzutage bietet die Straße einige bekannte Musikclubs und Discotheken wie Große Freiheit 36, Kaiserkeller und Grünspan und ist ein besonders stark frequentierter Teil des Nachtlebens der Reeperbahn.
In der Großen Freiheit 64 ist bis heute der Indra-Musikclub zu finden, in dem die Beatles ihre ersten Auftritte hatten, bevor sie durch ihre Konzerte im Star-Club (1962–1969 in der Großen Freiheit 39) zu größerer Berühmtheit gelangten.
Große Freiheit Nr. 7 ist ein bekannter Film mit Hans Albers.
Koordinaten: 53° 33' 2" N, 9° 57' 27" O