Friedrich-Hölderlin-Preis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich-Hölderlin-Preis ist der Name verschiedener Literaturpreise.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
Der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg ist ein mit 20.000 Euro (bis 2007 mit 12.500 Euro) dotierter Literaturpreis, der seit 1983 alljährlich am 7. Juni, dem Todestag Friedrich Hölderlins, verliehen wird. Er wurde gestiftet von der Stadt Bad Homburg vor der Höhe und wird aufgrund einer Zustiftung von 100.000 DM der Stiftung Cläre Jannsen jährlich vergeben. Der gleichzeitig vergebene Förderpreis ist mit 7.500 Euro dotiert (bis 2007 mit 5.000 Euro). Im Jahre 2000 erhielt der Mitinitiator Marcel Reich-Ranicki selbst den Preis.
Hölderlin lebte 1798 bis 1800 und erneut 1804 bis 1806 in Bad Homburg.
[Bearbeiten] Preisträger
- 1983 Hermann Burger
- 1984 Sarah Kirsch
- 1985 Ulla Hahn
- 1986 Elisabeth Borchers
- 1987 Peter Härtling
- 1988 Karl Krolow
- 1989 Wolf Biermann
- 1990 Rolf Haufs
- 1991 Günter Kunert
- 1992 Hilde Domin
- 1993 Friederike Mayröcker
- 1994 Ludwig Harig
- 1995 Ernst Jandl
- 1996 Martin Walser
- 1997 Doris Runge
- 1998 Christoph Ransmayr
- 1999 Reiner Kunze
- 2000 Marcel Reich-Ranicki, Förderpreis: Jörg Bernig
- 2001 Dieter Wellershoff, Förderpreis: Ulrike Draesner
- 2002 Robert Menasse, Förderpreis: Julia Schoch
- 2003 Monika Maron, Förderpreis: Juli Zeh
- 2004 Johannes Kühn
- 2005 Durs Grünbein, Förderpreis: Arno Geiger
- 2006 Rüdiger Safranski, Förderpreis: Beate Rothmaier
- 2007 Urs Widmer, Förderpreis: Nadja Einzmann
- 2008 Ror Wolf, Förderpreis: Hendrick Jackson
[Bearbeiten] Friedrich-Hölderlin-Preis der Universität und der Universitätsstadt Tübingen
Der Friedrich Hölderlin Preis der Universität und der Universitätsstadt Tübingen ist ein internationaler Nachwuchs-Förderpreis, der seit 1989 alle zwei Jahre verliehen wird und mit 10.000 Euro dotiert ist. Mit diesem Preis soll ausgezeichnet werden, „wer einen neuen dichterischen Beitrag zur deutschen Sprache geleistet hat oder als Forscher, Schriftsteller, Künstler oder Kritiker dem Werk Friedrich Hölderlins besonders verbunden ist.“ Die Jury besteht aus sechs Mitgliedern, die von der Hölderlin-Gesellschaft, der Neuphilologischen Fakultät der Universität und dem Deutschen Literaturarchiv Marbach für vier Jahre berufen werden.
[Bearbeiten] Preisträger
- 1989 Theater Lindenhof Melchingen
- 1991 Michael Hamburger
- 1993 Uwe Kolbe
- 1995 Dieter Henrich
- 1997 Philippe Jaccottet
- 1999 Thomas Rosenlöcher
- 2001 György Kurtág
- 2003 Marcel Beyer
- 2005 Andrea Zanzotto
- 2007 Harald Bergmann (Filmemacher)
[Bearbeiten] Quellen
- Jürgen Conradi, "Der Hölderlinpreis der Stadt Bad Homburg" in: Ingrid Berg (Hrsg), Heimat Hochtaunus, Frankfurt 1988, ISBN 3-7829-0375-7, Seite 434-437