Friedrich-Ebert-Brücke (Mannheim)

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Die Friedrich-Ebert-Brücke in Mannheim ist nach Kurpfalzbrücke und Jungbuschbrücke die dritte erbaute Neckarquerung. Sie führt über die Friedrich-Ebert-Straße (B 38) am Klinikum Mannheim vorbei über die Brücke und mündet zwischen Theresienkrankenhaus und dem AOK Verwaltungsgebäude in den Innenstadtbereich.

[Bearbeiten] Geschichte

Friedrich-Ebert-Brücke 2005: Blick in Richtung Innenstadt

Nach der Jahrhundertwende wuchs die Bevölkerung Mannheims rapide an. Die wachsende Besiedelung, vor allem in Bereichen der Stadtteile Oststadt und Neckarstadt führte zur Notwendigkeit einer weiteren Brücke. Sie wurde zwischen 1925 und 1926 errichtet. Ihr Architekt war Adolf Abel. Insgesamt beliefen sich die Baukosten auf 4,2 Millionen Reichsmark. Eingeweiht wurde sie am 23. Dezember 1926. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie kurzfristig in Adolf-Hitler-Brücke umbenannt und noch vor Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Wehrmacht gesprengt. Die amerikanischen Truppen errichten bereits am 1. Mai 1945 eine Behelfsbrücke. Durch die einfache Bauweise der nun wieder als Friedrich-Ebert-Brücke benannten Konstruktion, konnte sie schnell instand gesetzt und bereits am 1. Mai 1946 wieder eröffnet werden. 1963 Wurde neben dem ersten Teil, auf Grund des stetig wachsenden Verkehrsaufkommens, eine zweite gleichartige Brücke errichtet. Rein äußerlich betrachtet scheint es sich um eine einzige Brücke zu handeln.

Friedrich-Ebert-Brücke: Beginn des Neubaus im Januar 2006

Auf Grund von Statikuntersuchungen wurde 2004 festgestellt, dass der stadteinwärts führende Teil teilweise durchgerostet ist und irreparable Schäden aufweist. Daher wurde beschlossen, einen neuen Brückenteil zu errichten. Damit der Verkehr nicht völlig zum erliegen kommt, entschied man sich für eine ungewöhnliche Lösung. Der neue Brückenteil wird neben dem alten errichtet. Ende 2005 wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Bis zum Oktober 2006 war der alte Brückenteil abgerissen, auf Schiffe verladen und abtransportiert worden, damit danach der neue Teil über teflonbeschichtete Stahlträger einfach herangeschoben werden konnte, so dass wieder eine einheitliche Brücke entstand. So lange wurde der Verkehr stadteinwärts schon über die neue Brücke geleitet und die Stadtbahn einspurig geführt. Der Neubau wurde am Montag, dem 6. November 2006 ab 20 Uhr verschoben. Diese Maßnahme dauerte wenige Tage an. Der Neubau steht nun an dem Ort, wo noch wenige Monate zuvor die alte Brücke stand. Ab Dezember 2006 wurde auch dieser Brückenteil freigegeben und die Baumaßnahmen waren somit endgültig abgeschlossen.