Eintracht Bad Kreuznach
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Eintracht Bad Kreuznach | |||
Voller Name | Sportgemeinde Eintracht e.V. 1902 Bad Kreuznach |
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Spitzname(n) | Die Nahestädter/Badestädter oder Gässjer | ||
Gegründet | 1902 | ||
Stadion | Friedrich-Moebus-Stadion | ||
Plätze | 10.000 | ||
Präsident | Dr. Fred Weber | ||
Trainer | Thomas Jung | ||
Homepage | www.sge-badkreuznach.de | ||
Liga | Oberliga Südwest | ||
2006/07 | 12 | ||
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Die Sportgemeinde Eintracht e.V. 1902 Bad Kreuznach (kurz: Eintracht Bad Kreuznach, oft auch Eintracht Kreuznach) ist ein Fußballverein aus der rheinland-pfälzischen Nahestadt Bad Kreuznach. Er zählt zu den erfolgreichsten Amateurvereinen Südwestdeutschlands.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die frühe Geschichte der Eintracht ist durch etliche Fusionen bestimmt, aus deren letzter am 19. August 1932 der heutige Verein entstand.
[Bearbeiten] Stammbaum
Der älteste nachgewiesene Vorgängerverein der heutigen Eintracht ist der FC Kreuznach 02, der am 18. Juni 1902 gegründet wurde. 1907 vereinigte sich der FC 02 mit dem SC 1906 Kreuznach zum 1. FC 02 Kreuznach, der ab 1919 mit Unterbrechungen in der Bezirksliga Hessen belegt ist.
Die lokale Konkurrenz des FC war der 1907 gegründete SC Nahetal Kreuznach, der 1909 zunächst mit dem FC Preußen Kreuznach zum SC Viktoria Kreuznach fusionierte und sich nach den Anschlüssen der Kreuznacher Vereine Britannia 08, Hermannia 08 (jeweils 1909), FC Germania 07 (1910) im Jahr 1911 mit dem FC Sportlust Kreuznach zum Kreuznacher FV 07 vereinigte und 1919 zu FSV 07 Kreuznach umbenannte. Der FSV ist erstmals 1921 in der Kreisliga Hessen nachgewiesen.
Am 19. August 1932 vereinigten sich der 1. FC 02 und der FSV 07 zur SG Eintracht Kreuznach, die sich später zu SG Eintracht 02 Bad Kreuznach umbenannte.
[Bearbeiten] Sportlicher Werdegang
Im überregionalen Fußball trat die Eintracht erstmals 1938 auf, als sie wie 1939 in der Aufstiegsrunde zur Gauliga Mittelrhein scheiterte. Nach der dritten Meisterschaft in der Bezirksliga Mittelrhein profitierten die Kreuznacher 1941 von der Annexion Luxemburgs und der daraus resultierenden Aufspaltung des Sportbereichs Mittelrhein in die Sportbereiche Köln-Aachen und Moselland. Der Verein qualifizierte sich trotz des zweiten Platzes in der Aufstiegsrunde für die Gauliga Moselland, wurde sofort Meister der Gruppe Ost, scheiterte aber in den Finalspielen um die Gaumeisterschaft am Meister der Weststaffeln, dem FV Stadt Düdelingen (ursprünglich CS le Stade Dudelange). Im Hinspiel (0:3) mussten die Kreuznacher auf etliche wichtige Spieler verzichten. Bevor das Gau Moselland 1944 den Spielbetrieb kriegsbedingt einstellte, erreichte die Eintracht zweimal den zweiten Platz.
Nach dem Krieg trat die Eintracht zunächst zweitklassig an, ehe sie 1950 den Aufstieg in die Oberliga schaffte. 1952 stiegen die Kreuznacher ab, 1954 wieder auf. Bis zum erneuten Abstieg in der letzten Oberligasaison 1962/63 landete die Mannschaft fast immer in der unteren Tabellenhälfte.
Ab 1963 fehlten die Kreuznacher lange im höherklassigen Südwestfußball. 1967 stiegen sie sogar aus der Amateurliga ab, in die sie erst 1971 zurückkehrten, diesmal mit großem Erfolg: In den ersten beiden Jahren wurde die Eintracht jeweils Meister der Amateurliga, im zweiten Versuch stieg sie 1973 in die Regionalliga Südwest auf, die jedoch ein Jahr später aufgrund der Einführung der 2. Bundesliga abgeschafft wurde. Kreuznach war Siebter, musste aber dennoch zurück in die Amateurliga. Dort wurde die Mannschaft erneut Meister und stieg 1975 mit vier Siegen in der Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga auf. Nach einem ordentlichen Start verloren die Kreuznacher ab November 1975 15 von 17 aufeinanderfolgenden Spielen, so dass sie den Profifußball nach einem Jahr wieder verlassen mussten.
In den verbleibenden beiden Amateurligajahren wurde die Eintracht zweimal Dritter mit jeweils mehr als 120 Saisontoren. In der 1978 gegründeten Amateur-Oberliga Südwest konnten sie mit den neu hinzugekommenen Spitzenvereinen aus dem Saarland- und Rheinland-Verband nicht mithalten, sanken in der Tabelle sukzessive immer weiter nach unten und stiegen schließlich 1988 aus der Amateur-Oberliga ab, zeitweise bis hinunter in die Bezirksliga Nahe. Erst 2000 gelang die Rückkehr in die mittlerweile nur noch viertklassige Oberliga Südwest.
In den vergangenen Jahren machte der Bad Kreuznacher Hotelier Gojko Lončar die Eintracht als Vereinspräsident zu einem der finanzkräftigsten Klubs im südwestdeutschen Amateurfußball, sorgte aber als Fachfremder gelegentlich für sehr unglückliche Personalentscheidungen. Mittlerweile gab Lončar das Präsidentenamt an Dr. Fred Weber ab, bis zum Ende der Saison 2006/2007 hat er allerdings noch finanzielle Unterstützung garantiert. In der Saison 2006/2007 sicherte man sich knapp den Klassenerhalt. Für die Saison 2007/2008 wurde die Eintracht-Legende Thomas "TJ" Jung als neuer Teamchef vorgestellt. Er trat, gemeinsam mit Peter Weiß, der die notwendigen Lizenzen vorweisen konnte, die Nachfolge von Karl-Heinz Halter an.
Am Anfang des Jahres 2008 kamen bei der Eintracht finanzielle Probleme ans Tageslicht. Die Insolvenz konnte nur abgewendet werden, da etliche (Stamm)spieler sowie Trainer Peter Weiß den Verein zur Winterpause verlassen durften. Der Kader der Ersten Mannschaft wurde zum Großteil mit Jugendspielern aufgefüllt. Zudem verkündete Teamchef Jung seine Rückkehr auf den Fußballplatz. Der Klassenerhalt scheint ob dieser Umstände äußerst unrealistich.
Wie erwartet musste man in der Saison 2007/2008 den Abstieg in die zur kommenden Saison sechstklassige Verbandsliga hinnehmen. Auch wenn man einige Gegner ärgern konnte, reichten die Leistungen nicht aus, um den Klassenverbleib zu fixieren. Thomas Jung wird den Verein verlassen, ebenso wie Präsident Dr. Freb Weber sowie Vizepräsident Dr. Gerold Mohr. Als Spielertrainer wird Patrick Krick die Erste Mannschaft in der Saison 2008/2009 betreuen.
[Bearbeiten] Ligenverlauf
[Bearbeiten] Eintracht Bad Kreuznach im Pokal
1935 sowie vier Mal in den 70ern qualifizierte sich Eintracht Bad Kreuznach für den DFB-Pokal. 1975, 1977 und 1978 erreichte der Verein die zweite Hauptrunde. 1975 war auch die zweite Mannschaft im Pokalwettbewerb vertreten.
[Bearbeiten] Trainer
- 1986 Herbert Dürrenberg
- 86/87 Lothar Emmerich
- 94/95 Lothar Buchmann
- 95/96 Jürgen Wilhelm
- 97-99 Ernst-Ludwig Karsch
- 99-01 Karl-Heinz Halter
- 01-03 Günter Nessel
- 03-04 Karl-Heinz Halter
- 2004 Stefan Hofmann
- 2004-2005 (Rest der Saison) Sascha Nicolay
- 05-07 Karl-Heinz Halter
- 07-08 Thomas Jung
- 08-?? Patrick Krick
[Bearbeiten] Stadion
Bis 1965 spielte Eintracht Bad Kreuznach im Eintracht-Sportfeld Heidenmauer. Der Zuschauerrekord in diesem Stadion stammt vom ersten Spieltag der ersten Kreuznacher Oberliga-Saison. Je nach Quelle sahen 20.000, 23.000 oder 25.000 Zuschauer am 27. August 1950 die 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Später zog die Eintracht in das am 11. Juni 1965 eröffnete Friedrich-Moebus-Stadion um. Das komplett unüberdachte Mehrzweckstadion war anfangs für 15.000, später für 20.000 Zuschauer, heute für 10.000 Zuschauer zugelassen.
2005 ersetzte die Stadt Bad Kreuznach anlässlich der bevorstehenden Weltmeisterschaft die alten Holzbänke auf der Tribüne durch moderne Sitzschalen, um sich - letztlich erfolglos - als Trainingsort für einen WM-Teilnehmer bewerben zu können.
[Bearbeiten] Bekannte Personen
[Bearbeiten] Bekannte Spieler
- Mathias Abel
- Lothar Buchmann
- Andreas Buck
- Josef Rasselnberg
- Thomas Reichenberger
- Max Reichenberger
- Mahir Sahin
- Jürgen Wilhelm
- Fabian Liesenfeld
Kader der Zweitliga-Saison 1975/76:
Horst Kirsch, Norbert Paul - Karl Alber, Reinhold Scherpp, Gerald Schoonewille, Karl-Heinz Volp, Erich Volz, Karl Wilhelm, Peter Zacher - Günther Brust, Michael Fasel, Jens Holste, Heiner Hufsky, Ernst-Ludwig Karsch, Rainer Kleinz, Horst Kolb, Manfred May, Jürgen Wilhelm - Hans-Joachim Andree, Werner Glaß, Max Reichenberger
[Bearbeiten] Bekannte Trainer
[Bearbeiten] Weblinks
Saison | Ligenniveau | Liga | Platz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|
1950/51 | 1 | Oberliga Südwest | 11. | 33:58 | 14-38 |
1951/52 | 1 | Oberliga Südwest | 15. | 45:85 | 19-41 |
1952/53 | 2 | 2. Oberliga Südwest | 5. | 88:58 | 35-25 |
1953/54 | 2 | 2. Oberliga Südwest | 2. | 66:41 | 38-22 |
1954/55 | 1 | Oberliga Südwest | 13. | 43:75 | 21-39 |
1955/56 | 1 | Oberliga Südwest | 8. | 59:75 | 32-28 |
1956/57 | 1 | Oberliga Südwest | 11. | 44:54 | 27-33 |
1957/58 | 1 | Oberliga Südwest | 7. | 67:54 | 31-29 |
1958/59 | 1 | Oberliga Südwest | 10. | 43:75 | 25-35 |
1959/60 | 1 | Oberliga Südwest | 13. | 36:58 | 24-36 |
1960/61 | 1 | Oberliga Südwest | 12. | 42:53 | 26-34 |
1961/62 | 1 | Oberliga Südwest | 13. | 33:59 | 24-36 |
1962/63 | 1 | Oberliga Südwest | 15. | 35:56 | 19-41 |
1963/64 | 3 | Amateurliga Südwest | 1. | 85:39 | 50-22 |
1964/65 | 3 | Amateurliga Südwest | 5. | 53:57 | 37-31 |
1965/66 | 3 | Amateurliga Südwest | 10. | 49:47 | 36-32 |
1966/67 | 3 | Amateurliga Südwest | 18. | 44:91 | 17-51 |
1967/68 | 4 | 2. Amateurliga Nahe | 3. | 69:32 | 38-22 |
1968/69 | 4 | 2. Amateurliga Nahe | 1. | 80:33 | 45-15 |
1969/70 | 4 | 2. Amateurliga Nahe | 3. | 77:32 | 41-19 |
1970/71 | 4 | 2. Amateurliga Nahe | 1. | 90:32 | 46-14 |
1971/72 | 3 | Amateurliga Südwest | 1. | 65:26 | 47-13 |
1972/73 | 3 | Amateurliga Südwest | 1. | 88:26 | 46-14 |
1973/74 | 2 | Regionalliga Südwest | 7. | 55:36 | 33-27 |
1974/75 | 3 | Amateurliga Südwest | 1. | 130:33 | 63- 9 |
1975/76 | 2 | 2. Bundesliga Süd | 19. | 49:83 | 23-53 |
1976/77 | 3 | Amateurliga Südwest | 3. | 122:30 | 57-15 |
1977/78 | 3 | Amateurliga Südwest | 3. | 123:31 | 62-14 |
1978/79 | 3 | Oberliga Südwest | 7. | 73:49 | 41-27 |
1979/80 | 3 | Oberliga Südwest | 11. | 67:57 | 32-36 |
1980/81 | 3 | Oberliga Südwest | 5. | 70:52 | 42-26 |
1981/82 | 3 | Oberliga Südwest | 7. | 64:50 | 47-33 |
1982/83 | 3 | Oberliga Südwest | 7. | 76:62 | 42-34 |
1983/84 | 3 | Oberliga Südwest | 14. | 43:64 | 23-45 |
1984/85 | 3 | Oberliga Südwest | 9. | 68:63 | 35-33 |
1985/86 | 3 | Oberliga Südwest | 13. | 47:61 | 31:37 |
1986/87 | 3 | Oberliga Südwest | 11. | 39:63 | 31-37 |
1987/88 | 3 | Oberliga Südwest | 17. | 32:81 | 16-52 |
1988/89 | 4 | Verbandsliga Südwest | 5. | 54:42 | 41-27 |
1989/90 | 4 | Verbandsliga Südwest | 9. | 49:54 | 26-34 |
1990/91 | 4 | Verbandsliga Südwest | 8. | 48:40 | 33-27 |
1991/92 | 4 | Verbandsliga Südwest | 9. | 35:40 | 25-35 |
1992/93 | 4 | Verbandsliga Südwest | 14. | 32:55 | 20-40 |
1993/94 | 5 | Landesliga Südwest West | 11. | 41:44 | 26:34 |
1994/95 | 6 | Landesliga Südwest West | 15. | 45:59 | 21-39 |
1995/96 | 7 | Bezirksliga Nahe | 1. | 91:14 | 75 |
1996/97 | 6 | Landesliga Südwest West | 2. | 75:27 | 69 |
1997/98 | 5 | Verbandsliga Südwest | 9. | 49:49 | 36 |
1998/99 | 5 | Verbandsliga Südwest | 7. | 52:44 | 44 |
1999/00 | 5 | Verbandsliga Südwest | 1. | 68:24 | 65 |
2000/01 | 4 | Oberliga Südwest | 11. | 49:54 | 57 |
2001/02 | 4 | Oberliga Südwest | 16. | 49:75 | 28 |
2002/03 | 4 | Oberliga Südwest | 10. | 38:46 | 49 |
2003/04 | 4 | Oberliga Südwest | 6. | 59:51 | 58 |
2004/05 | 4 | Oberliga Südwest | 7. | 70:60 | 55 |
2005/06 | 4 | Oberliga Südwest | 7. | 58:43 | 48 |
2006/07 | 4 | Oberliga Südwest | 13. | 34:51 | 36 |
2007/08 | 4 | Oberliga Südwest | 17. | 27:86 | 22 |