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Diekirch – Wikipedia

Diekirch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen fehlt Gemeinde Diekirch (Kanton Diekirch)
Basisdaten
Distrikt: Diekirch
Kanton: Diekirch
Fläche: 1242 ha
Einwohner: 6.450
Website: www.diekirch.lu
Politik
Wahlsystem: Proporzwahl
Bürgermeister: Jacques Dahm (CSV)
1. Schöffe: Frank Thillen (Déi Gréng)
2. Schöffe: Paul Bonert (CSV)

Diekirch (lux.: Dikrech) ist ein Kantonal- und Distriktshauptort im Großherzogtum Luxemburg. Außerdem bildet Diekirch zusammen mit den Gemeinden Bettendorf, Colmar-Berg, Ettelbrück, Erpeldange und Schieren den Kern der Nordstad. Diese Region gilt neben der Stadt Luxemburg und der Stadt Esch-sur-Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums.

Diekirch liegt an der Sauer am Rande der luxemburgischen Ardennen (Ösling).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Alte Laurentiuskirche aus dem 5. Jahrhundert
Alte Laurentiuskirche aus dem 5. Jahrhundert

Ihren Namen erhielt die Stadt alten Quellen zufolge, als Karl der Große gegen Ende des 8. Jahrhunderts, Sachsen umsiedelte, um diese unter seine Kontrolle zu bringen. Einer der Mittelpunkte dieser Siedlungen soll sich in der Gegend von Diekirch befunden haben. Um die heidnischen Sachsen zum Christentum zu bekehren, wurde eine Kirche erbaut, durch die die Siedlung ihren Namen erhielt. Diet-Kirch (Volkskirche). (Vaterländliches Lesebuch für die luxemburger Volkschule 1885)

Ihre schwerste Zeit hatte die Stadt wie alle anderen Gemeinden des Öslings während des II. Weltkrieges, als das Sauertal die Südflanke der Ardennenoffensive bildete. Bei den schweren Gefechten wurde das Zentrum fast vollständig zerstört.

Seit 1955 befindet sich in Diekirch der Stützpunkt der Luxemburger Armee.

[Bearbeiten] Feste

Eselsbrunnen in der Fußgängerzone (errichtet 1980)
Eselsbrunnen in der Fußgängerzone (errichtet 1980)

Es gibt eine Reihe bekannter Veranstaltungen die in Diekirch abgehalten werden. Zu diesen gehören u.a.:

  • Der Karnevalsumzug Cavalcade
  • Die Wanderveranstaltung Marche de l'Armée
  • Das Volksfest Al Dikrich

[Bearbeiten] Verschiedenes

In Diekirch befinden sich 3 Sekundarschulen: eine Hotelfachschule (LTHAH), ein Lycée Technique Préparatoire und ein Gymnasium (LCD). Außerdem dient die Stadt dem Bier, welches hier gebraut wird, als Namenspate. In der Nähe von Diekirch (auf dem Herrenberg) befindet sich die einzige Militärkaserne des Landes Luxemburg.

Diekirch war 1977 die erste Stadt Luxemburgs mit einer Fußgängerzone.

Das Wahrzeichen der Stadt sind die Esel und so findet man in der Fussgängerzone auch den Eselsbrunnen durch den bei besonderen Anlässen Bier fließt. Der Eselsbrunnen wurde von Bonifatius Stirnberg aus Aachen entworfen.

Diekirch besitzt ein Hallenbad mit 25m-Becken, von dem ein Teil mittels Hubboden als Nichtschwimmerbereich nutzbar ist, Sprunganlage und Zuschauertribüne.

[Bearbeiten] Sehenswertes

Der Deiwelselter
Der Deiwelselter

Das bedeutendste Museum der Stadt ist das Nationale Militärgeschichtliche Museum mit Exponaten zur Ardennenoffensive, der Gefangenschaft Luxemburger Zwangsrekrutierter und der Gründung und den Aufgaben der Armee nach dem Krieg.

Neben dem Militärmuseum befinden sich in Diekirch auch das Nationale Museum Historischer Fahrzeuge sowie ein bedeutendes Römermosaik aus dem 3. Jahrhundert. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die alte St.-Laurenz-Kirche aus dem 6. Jahrhundert, zu deren Ehren das jährliche Volksfest Aal Dikrich stattfindet. Im Jahre 2005 wurde auch ein Bienenmuseum eröffnet. Ein lokales Museum, in dem auch die Mosaike in einem neuen Rahmen vorgestellt werden, befindet sich momentan im Bau.

Das älteste Monument in Diekirch ist der "Deiwelselter", der Teufelsaltar. Bei dem 7 Meter hohen Torbogen handelt es sich aber nicht um einen Altar, sondern um ein 2000 v. Chr. entstandenes megalithisches Grab, das 1892 zu einem Torbogen umgebaut wurde.

[Bearbeiten] Söhne der Stadt

[Bearbeiten] Partnerstädte

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Diekirch – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 52′ 7" n. Br., 6° 9′ 36" ö. L.


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