César Vallejo
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César Abraham Vallejo Mendoza (* 16. März 1892 in Santiago de Chuco, Peru; † 15. April 1938 in Paris, Frankreich) war ein peruanischer Dichter und Schriftsteller.
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[Bearbeiten] Leben
César Vallejo wurde als jüngstes von elf Geschwistern in Santiago de Chuco, einem Dorf in den peruanischen Anden geboren. Er begann mit 13 Jahren die ersten Gedichte zu schreiben, studierte dann Literatur an der Universidad de la Libertad in Trujillo und erlangte 1915 einen Master-Abschluss in spanischer Literatur. Als Student arbeitete er auch auf einer Zuckerplantage. Hier lernte er die Ausbeutung der Landarbeiter kennen, was ihn in seiner späteren literarischen und politischen Arbeit stark beeinflussen sollte.
Nach dem Studium lebte Vallejo in Lima, wo er wichtige Vertreter der intellektuellen Linken kennenlernte. Er gab Nachhilfestunden und erhielt schließlich eine Anstellung als Lehrer. Er verlor diese Anstellung, nachdem er sich geweigert hatte, seine schwangere Geliebte zu heiraten; diese starb nach einer von ihm initiierten Abtreibung. In dieser Zeit, um 1918, schrieb er sein Erstlingswerk, den Gedichtband Los heraldos negros.
Nach der Veröffentlichung von Trilce 1922 verlor César Vallejo eine weitere Lehrerstelle und emigrierte 1923 nach Europa. Hier ließ er sich in Paris nieder. In der Folgezeit nahmen kommunistische Einflüsse auf sein Werk zu, 1928 reiste er zudem nach Moskau, um den Sozialismus in diesem Land kennenzulernen. Er wurde 1931 Mitglied im Kongreß Antifaschistischer Autoren und gründete 1937 zusammen mit Pablo Neruda in Paris das Lateinamerika-Komitee zur Unterstützung der spanischen Republik. Nach seinem Tod 1938 wurde er auf dem Friedhof Montparnasse in Paris beerdigt.
[Bearbeiten] Arbeiten
Obwohl während seiner Lebenszeit nur drei seiner Bücher veröffentlicht wurden, gilt César Vallejo dennoch als einer der großen poetischen Neuerer der spanischen Sprache des 20. Jahrhunderts. Immer einen Schritt den literarischen Strömungen der Zeit voraus, war jedes seiner Bücher stilistisch vom anderen verschieden und in eigenem Sinne revolutionär.
- Los heraldos negros (1918), „Die schwarzen Boten“; dt. von Curt Meyer-Clason, Aachen, 2000. ISBN 3-89086-794-4
- Trilce (1922); dt. von Curt Meyer-Clason, Aachen, 1998. ISBN 3-89086-865-7
- España, aparta de mí este cáliz (1937), „Spanien, nimm diesen Kelch von mir“; dt. von Curt Meyer-Clason, Aachen, 1998. ISBN 3-89086-863-0
- Poemas humanos (1939), „Menschliche Gedichte“; dt. von Curt Meyer-Clason, Aachen, 1998. ISBN 3-89086-864-9
[Bearbeiten] Theaterstücke
Vallejo schrieb fünf Theaterstücke, von denen zu seinen Lebzeiten aber keines aufgeführt oder veröffentlicht wurde.
- Mampar (Manuskript wahrscheinlich vom Autor zerstört)
- Lock-Out (1930), in französischer Sprache
- Entre las dos orillas corre el río (30er Jahre)
- Colacho hermanos o Presidentes de América (1934), Satire
- La piedra cansada (1937)
[Bearbeiten] Roman
- Tungsteno (1931)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über César Vallejo im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zur Rezeption des Werkes von César Vallejo
- Universität César Vallejo in Trujillo, Peru
- Gedicht von César Vallejo mit Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger
- Website der Trilce-Gesellschaft für deutsch-lateinamerikanische Verständigung, Berlin
- [1] Aufsätze, Vergleich mit Nicolás Guillén, Carlos Drummond in Ibero-Online (66 S.)
Personendaten | |
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NAME | Vallejo, César |
KURZBESCHREIBUNG | Peruanischer Schriftstellter |
GEBURTSDATUM | 16. März 1892 |
GEBURTSORT | Santiago de Chuco, Peru |
STERBEDATUM | 15. April 1938 |
STERBEORT | Paris, Frankreich |