Barbara Salesch
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Barbara Ludovika Salesch (* 5. Mai 1950 in Ettlingen) ist eine deutsche Juristin. Sie ist durch die pseudo-dokumentarische Gerichtsshow Richterin Barbara Salesch bei Sat.1 bekannt geworden.
Barbara Salesch arbeitete nach ihrem Rechtswissenschafts- und Sport-Studium in Freiburg im Breisgau ab 1978 als Staatsanwältin in Hamburg, 1982 wurde sie an die Justizbehörde Hamburg abgestellt. Seit 1985 war sie als Richterin am Landgericht Hamburg für Rauschgiftkriminalität zuständig, später auch für Großverfahren. 1991 wurde sie zur Vorsitzenden Richterin und Abteilungsleiterin in der Justizbehörde Hamburg ernannt. Von 1996 bis 1999 war sie Vorsitzende Richterin einer Kleinen Strafkammer (Berufungskammer) am Landgericht Hamburg. 1983 wurde sie Mitglied im Prüferkollegium für juristische Staatsexamen und unterrichtete Strafprozessrecht für Rechtsreferendare.
Seit 1999 ist sie für die Arbeit beim Fernsehen beurlaubt, wo sie zunächst das Format des amerikanischen Vorbilds Judge Judy mit noch echten zivilrechtlichen Streitfällen übernahm. Sie ist die erste deutsche Fernsehrichterin. Seit Oktober 2000 spielt sie eine Richterin in für Laien inhaltlich vereinfachten und von juristischen Inhalten bereinigten Gerichtsverhandlungen. Zusammen mit Laiendarstellern wird in fiktiven Fällen aus dem Bereich des Strafrechts eine realitätsfremde, aber dafür umso unterhaltsamere Gerichtsshow präsentiert. Spätestens seitdem Stefan Raab Ausschnitte aus Saleschs Show mit dem Gast Regina Zindler zu satirischen Zwecken mit seinem selbstverfassten Lied Maschen-Draht-Zaun unterlegte, ist der Name Barbara Salesch auch einem jüngeren Publikum ein Begriff. Salesch lebt in Bad Münstereifel, ist unverheiratet und hat keine Kinder.
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Personendaten | |
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NAME | Salesch, Barbara |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Juristin |
GEBURTSDATUM | 5. Mai 1950 |
GEBURTSORT | Ettlingen |